Deniz Ugur ist alleiniger Geschäftsführer des Reiseveranstalters Bentour Reisen mit Sitz in Zürich, den er im Jahr 2007 von seinem Vater übernommen hat. Ugur ist Diplom-Betriebswirt und war vor seinem Einstieg ins Familienunternehmen im Geschäftsreisemanagement für BBDO sowie für den Weltfußballverband FIFA tätig.

Bentour Reisen ist Gründungspartner von B4C – Best for Customer. Das Sortimentslabel basiert auf der Partnerschaft zwischen der Reisebüro-Kooperation BEST-REISEN und den Veranstaltern Bentour Reisen, Chamäleon, Olimar und schauninsland-reisen.

Das Interview führte Beate Zwermann im Auftrag der B4C-Partner.

Für uns ist B4C besonders wertvoll. Dies gilt in zwei Richtungen: Den BEST-REISEN-Reisebüros fühlen wir uns jeden Tag besser und mehr verbunden; und durch die Aktivitäten mit den B4C-Veranstaltern pflegen wir auch mit diesen mittlerweile eine enge Partnerschaft und tauschen uns über weiterführende gemeinsame Themen aus.

Grundsätzlich ja, besonders in Bezug auf die Zusammenarbeit zwischen Veranstaltern und Vertrieb. Es braucht Zeit, bis die Vorteile und der Erfolg dieser Partnerschaft vollständig erkannt und anerkannt werden; denn darin spielen wichtige Werte wie Vertrauen eine große Rolle. Familiengeführte Veranstalter und Vertriebspartner, die die Bedürfnisse der Reisenden konsequent in den Mittelpunkt stellen, können das am besten leben, weil sie maximal flexibel reagieren und unabhängig sind.

Bisher gibt es keine konkreten Pläne weitere Veranstalter aufzunehmen. Meinen Glückwunsch an die BEST-REISEN-Kooperation für die sorgfältige Auswahl dieser vier Partner basierend auf Qualität. Als Mittelständler und Familienunternehmen haben wir viele Werte gemeinsam. Mir fällt spontan kein passender Marktteilnehmer ein. Grundsätzlich sind wir aber offen.

Ich denke, wir könnten mit anderen Vertriebskooperationen und -verbünden zusammenarbeiten. Unser Ziel ist es, die B4C-Werte im Reisevertrieb optimal zu etablieren, um das faire Miteinander zwischen Veranstaltern und Vertrieb zu erhalten und weiter zu stärken. Wir verstehen die B4C-Partnerschaft als einen Ansatz, der globales und gemeinschaftliches Denken fördert, ohne egoistisch zu sein.

Meiner Meinung nach sind die meisten Reiseveranstalter nicht kompatibel. Theoretisch könnte ein Mitbewerber die Initiative ergreifen, aber in der Praxis passt da keiner wirklich zusammen. Ehrlich gesagt: B4C ist ein großer Glücksfall, da familiengeführte Unternehmen nur ihren Kunden und Vertriebspartnern verpflichtet sind. Und genau davon profitiert der Reisevertrieb. Wenn Nachahmer entstehen sollten, wünsche ich mir, dass sie die grundlegenden Regeln von B4C übernehmen.